Segeln, Delphine, Korsika und Feste Der Sommer ist ganz ordentlich ausgefüllt. Wir segeln nach Norden (Korsika), wo wir leider zügig zurück müssen und nach Süden, sehen viele Delphine, wir machen viel selber aus den lokalen Früchten und Spezialitäten. Wir haben eine ganze Menge Besucher an Bord, viele gar nicht erwartet. Und schließlich stehen eine ganze Menge Feste an, bei denen wir immer ein B&B buchen. So fahren wir zum Pfirsichfest nach San Sperate, Ferragosto auf Limbara und das Vermentino Fest in Monti und das Weinfest in Oschiri.

Das Jahr 2022 Teil 2

Besucher
Delphine In den letzten Jahren haben wir leider die Tiere des Meeres vermisst, außer die Delphine in den Zuchtgebieten vor Aranci. Nun sind sie alle wieder da und wir sind sehr positiv erstaunt. Wir treffen auf eine größere Gruppe als wir nach Süden segeln. Zwischen Capo Cavallo und Porto Otiolu kommt uns eine Gruppe ziemlich nah. Als wir wieder zurück segeln, kommt ein einzelner Delphin direkt auf Beligou zu, dreht sich auf die Seite und schaut uns lange an. Bei dem Anblick von Delphinen sind wir immer wieder gewillt ins Wasser zu springen, aber eigentlich sind wir viel zu ängstlich. Und selbst im Juli sind wir überrascht, als wir mit dem Schlauchboot von Portisco zur Badebucht fahren. Unmittelbar neben uns taucht eine Gruppe von Delphinen auf - das hatten wir im Beiboot noch nie. Tja, leider sind wir mit den Photos nicht ganz so schnell und so bleibt es halt bei den wenigen miesen Photos.

Auf nach Süden

Da im Moment (Juni und Anfang Juli) das Mittelmeer noch sehr leer ist, geht es auf nach Süden. Capo Cavallo haben wir ja bereits sehr leer erlebt und daher wollen wir weiter. Wir segeln nach Porto Otiolu, wo wir unterwegs auf eine Schule Delphine und auf dem Rückweg auf einen einzelnen neugierigen Delphin treffen. Porto Otiolu ist ein kleiner Ferienort mit einem schönen und familiären Hafen. Sehr schön. Wir bleiben zwar nur für eine Nacht, aber genießen die Zeit dort. Auf dem Rückweg wieder ein Stop in Capo Cavallo, das sich langsam füllt und touristischer wird.

Mal wieder Korsika

Wir wollen einmal wieder weiter segeln und gehen über Maddalena, wo wir einige Tage verbringen, nach Bonifacio. Und wir schwelgen mal wieder in französischen Spezialitäten, --- Pastete, Austern, Wein, Pastis, etc. Es ist noch Vorsaison und Bonifacio ist noch relativ (!) leer. Wir bekommen einen Liegeplatz inmitten des Hafens und geniessen das Treiben im Hafen und in der Stadt. Doch dann das kalte Erwachen. Am Abend feiert die Disco, die unmittelbar vor unserem Steg liegt, ihre erste Einweihung. Der ganze Hafen erschallt im dumpfen Beat und wir sind erstaunt, wie die umliegenden Hotels ihre Gäste halten können. Beligou bebt, aber gegen 01:00 Uhr ist der Spass vorbei, auch wenn die Aufräumarbeiten und die Entsorgung der Glasabfälle noch etwas dauern. Am nächsten Tag laufen wir in die Oberstadt - ganz schön steil. Ein ordentliches Treiben der Touristen, aber noch ist es relativ leer. Allerdings nimmt der Wind ordentlich zu und die Charterer gehen unter stark gerefften Segeln wieder in Richtung Sardinien. Der Wind deckt Beligou ordentlich mit Staub und Dreck ein, Bonifacio ist halt ein Kreidefelsen. Wir nehmen an, dass das in der Disco eine kurze Einweihung war, schließlich ist es noch nicht Wochenende. Aber am nächsten Abend lernen wir das Gegenteil - diesmal ist es noch lauter, und bis 03:00 Uhr. Dennoch ist Bonifacio eine sehr schöne Stadt und ein noch schönerer Hafen, auch wenn uns die lauten Nächte die Laune ziemlich verderben. Eigentlich wollen wir noch ein bisschen länger bleiben, aber ein privater Anruf zwingt uns zur schnellen Rückfahrt. Auch wenn Starkwind angesagt ist, geht es zügig los. Am nächsten Morgen segeln wir los (der Wind soll erst ab Mittag richtig zulegen) und wir kreuzen die Strasse von Bonifacio noch verhältnismäßig ruhig. Wir gehen in einem Rutsch nach Portisco und kommen Abends ziemlich müde auch wieder an. Und dann können wir uns auch um alles Wichtige wieder direkt kümmern. Unsere Segelei hört sich nicht gerade viel an, aber bis Mitte Juli haben wir weit mehr Seemeilen abgerissen, als letztes und vorletztes Jahr. Beligou wird wieder richtig viel bewegt. Selbstgemachtes Wie in jedem Jahr machen wir auch in diesem Jahr Limoncello selber. Inzwischen kennen wir (nach unserer Meinung) die meisten Geheimnisse für einen tollen Limoncello. Möglichst viele Schalen der lokalen (und sehr knubbeligen) Zitronen mit Alkohol (98%iger) aufsetzen und ein paar frische Zitronenblätter dazu. Im Frühjahr bekommen wir hervorragend geschmackvolle Kirschen. Ich glaube, wir haben insgesamt mindestens 30 kg Kirschen gegessen. Einige Kilo zusätzlich setzen wir auch hier mit Alkohol auf. Zwei grosse Gläser lassen wir monatelang auf dem Alkohol liegen, ein anderes Glas gießen wir ab und setzen den Alkohol noch einmal mit Kirschen an. Wir hoffen auf intensiveres Aroma. In San Sperate und bei unserem Händler kaufen wir die dicken, schweren und kollosal leckeren Pfirsiche. Nur so nebenbei --- 4 Pfirsiche wiegen mal eben bis zu 1,5 Kilo. Auch hier machen wir 2 große Gläser voll und lassen diese monatelang stehen. Noch kein Ergebniss - das kommt später. Als wir mit Rita bei geiler Sicht auf Korsika (es ist Mistral) nach Monte Limbara fahren, sind auf den lokalen Pinien die Zapfen gerade dick und grün. Wir sammeln eine große Tüte voll der klebrigen Zapfen und setzen diese mit Alkohol an. Wir haben die Hoffnung, dass wir einen sardischen Zirbenschnaps machen können. Na mal sehen.

Besucher

Eigentlich haben wir dieses Jahr nur wenige Besucher auf Beligou eingeplant, aber dann kommen doch einige unerwartete und zufällige Besucher an Bord. Petra telefoniert mit ihrer Cousine und erfährt, dass die Tochter mit Freundin auf Sardinien in der Nähe Urlaub macht. Ok, wir gehen gemeinsam einen Tag segeln, ankern in Cala di Volpe (die Bucht ist noch recht leer) und schnorcheln ein bisschen herum. Ein toller Tag bei tollem Wetter. Irgendwann zwischendurch melden sich Billy und Dee per Whatsapp. Sie sind in Alghero, auf der Westseite der Insel. Und so treffen wir uns kurzfristig in Alghero und haben dort ein tolles Mittagessen in der Boqueria in der Markthalle. Sehr zu empfehlen, aber eine Reservierung ist immer angesagt. In der Auslage liegt frischer Fisch zum Aussuchen. Gegrillt, frittiert oder anders zubereitet, hervorragend. Ist schon toll, die beide Iren von Zeit zu Zeit zu treffen. Ist relativ egal, wie lange wir uns nicht treffen - es ist immer wieder, als hätten wir uns erst gestern gesehen. Petra‘s Mutter Rita kommt für eine Woche zu uns. Es ist aber bereits August und das Wetter geht auf die 35°C bis 43°C zu. Wir besuchen das Weinfest in Oschiri, besuchen den Markt in Olbia und verbringen eine tolle, wenn auch heisse Woche in Sardinien. Nach diesigem Wetter kommt Mistral auf und wir fahren zum Monte Limbara. Mistral sorgt immer für niedrige Luftfeuchtigkeit und gigantische Sichtverhältnisse. Schon die Maler des Mittelalters waren begeistert vom Mistral in der Camargue, die Farben sind einfach einzigartig. Zum ersten Mal, seit wir in Sardinien sind, können wir von 1200 m Höhe locker bis nach Korsika und die vorgelagerten Inseln schauen. Gigantisch. Wir fahren auch nach Maddalena rüber, allerdings mit der normalen Passagierfähre und verbringen auch dort einen recht heissen Tag. Im September besuchen uns dann auch endlich einmal Markus und Claudia. Wir verbringen eine Woche lang mit Segeln, Schwimmern, Tauchen - auch mit den beiden fahren wir mit Scootern auf Maddalena und schauen uns ein wenig die Insel an. Darunter sind natürlich auch Ziele, wie Monte Limbara, der Korkort Tempio und natürlich Olbia. Wir schauen uns die Cala Cavallo von oben an und leisten uns zum Abendessen auf Beligou ein Spanferkel, das wir beim Metzger ordern. Leider ist doch recht wenig Fleisch an dem Ferkel, das wir bekommen und die Haut ist nicht so kross, wie wir es gewohnt sind - schade. Im September ist es zwar immer noch recht warm, aber nicht so heiss wie im August. Und so verbringen wir eine tolle Woche auf Sardinien mit den beiden. Sommer So leer wie hier alles erstmal war und wir dies auch beim Segeln genossen haben, so voll wird es dann ab Mitte Juli. Wir haben es hier noch nie so voll gesehen und auch andere Segler und Einheimische bestätigen das. Die riesigen russischen Motorboote fehlen (haben wir auch nicht vermisst), aber ansonsten sehen wir viele Yachten, Motorboote und auch gemietete Schlauchboot, so wie wir eines mit H&H gemietet haben. So bleibt Beligou tatsächlich von Ende Juli bis Ende August im Hafen. Aber nix mit Sommerschlaf ---- unser Beiboot ist pausenlos in Aktion. Wir packen alle Sachen zum Schwimmen, Schnorcheln und Abhängen rein und fahren in die benachbarten Buchten. Es gibt einige Bereiche, wo man bis fast ans Ufer fahren und ankern kann. Natürlich fahren wir in der Nähe sehr langsam und achten auf Schwimmer und Taucher. So stört uns relativ wenig, dass alles sehr voll ist, am Ankerort nämlich nicht. Aus reinem Interesse fahren wir einmal weiter in die Bucht Pietra und sind vollkommen geschockt. Es ist eine traumhaft schöne Bucht, aber man kann über das Wasser laufen - so viele Ankerlieger sind hier. Keine Ahnung, was die daran schön finden. Nix wie weg. So gehen wir viel schwimmen und tauchen und besuchen viele Feste, eigentlich sind wir im Sommer ständig beschäftigt. Und wir sind froh, dass wir die Klimaanlage haben. Der Sommer ist so heiss wie nie mit Temperaturen bis 43 °C. Die Kölner 2 Stege weiter haben bereits dieselbe Klimaanlage angeschafft und Pierre aus Belgien will die Information für die Anschaffung nächstes Jahr. Feste Irgendwie sind wir dieses Jahr ganz schön feierwütig. Wir besuchen einige Fest, ein bisschen haben wir schon zu Beginn des Segeljahres auf der ersten Seite 2022 geschrieben. Allerdings buchen wir dieses Jahr weit im Voraus (soweit die Planung es zulässt) eine passende Unterkunft, um bis zum späten Ende die Feste mitnehmen zu können. Die einzige echte Schwierigkeit, die wir dieses Jahr haben, ist an Informationen der Feste zu kommen. War vor Corona noch alles im Internet und auf den Touristenseite oder an den Aushängen in den großen Städten zu finden, ist dieses Jahr alles etwas versteckt. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass durch den Rest von Corona noch nicht ganz klar ist, in wieweit Genehmigungen erteilt werden. Und man muss beachten, dass hier, wie überall, 2 Jahre kein richtiges Fest zu machen war. St. Evisio in Cagliari Dieses größte Fest im Mai in Cagliari hatten wir bereits auf der ersten Seite 2022 beschrieben. Hier der Link. Weinfest in Oschiri Während Rita bei uns ist, besuchen wir das Weinfest in Oschiri und übernachten im B&B I Graniti in Monti. Das Weinfest ist eine große Verkostung. Aus vielen Weingütern der Umgebung kommen die Winzer und bieten Proben ihrer Weine an. Sehr interessant, wenn auch wenig sardisch folkloristisch. In der Unterkunft erfahren wir, dass 3 Wochen später das Vermentino Fest in Monti statt findet - wir reservieren natürlich gleich ein Zimmer. Vermentino Fest in Monti Wir wussten bereits von den Weinkäufen in der Cantina del Vermentino in Monti, dass jedes Jahr ein riesiges Weinfest stattfindet, aber seit 2 Jahren war Ruhe. Aber jetzt in 2022 wieder. So sehen wir aus dem B&B I Graniti bereits ab 18:00 Uhr die Busse aus Olbia oder Sonstwo anreisen und die Stadt füllt sich. Die gesamte Stadt Monti ist abgeriegelt und wir laufen vom B&B durch die mit Buden und offenen Kneipen gesäumte „Hauptstrasse“. Viele Leute sind unterwegs und nach etwas Laufen kommen wir bei der Cantina del Vermentino an. Der gesamt Vorplatz vor der Cantina ist voll mit Menschen. Man merkt, dass alle nach 2 Jahren Ruhe endlich einmal wieder feiern wollen. Man kauft sich für 10 Euro ein Weinglas und kann damit sooft man will zur zentralen Theke gehen. Dort wird der Wein zunächst in große Messbecher gefüllt und an die Leute verteilt. In einer anderen Ecke bekommen alle, die ein Weinglas haben, gegrillte Wurst, Käse und Brot - auch soviel man will. Später am Abend wird auch noch Nachtisch frittiert, aber da verzichten wir - wir sind sowas von satt. Für die passende Stimmung sorgt ein DJ mit Supermusik. Die Stimmung schäumt über und im Nachgang wird eine Menschenmenge von etwa 20.000 angenommen. Das Beste daran ist - wir haben ein B&B und können zwischendurch einfach einmal auf die Toilette gehen und dann wieder das Fest besuchen. San Sperate und danach die Gourmetstadt Sardiniens. Bereits letztes Jahren waren wir in San Sperate und haben dort die singenden Steine von Künstler Giuseppe Sciola besucht und die unglaublich leckeren und richtig dicken Pfirsiche genossen. Wir erfahren vom Pfirsichfest in San Sperate und buchen ein Hotel etwas ausserhalb, weil leider bereits alles in San Sperate ausgebucht ist. Das Fest geht über 2 Tage und tagsüber ist natürlich Nichts dort los. Also fahren wir für einen halben Tag nach Cagliari und laufen dort ein bisschen herum. Am ersten Abend sind wir etwas enttäuscht, hatten wir doch Speisen und spezielle Getränke mit Pfirsichen erwartet. Aber außer einem Bellini und ein paar anderen Spezialitäten ist nicht viel mit Pfirsich zu sehen. Dennoch - die Innenstadt ist abgesperrt, es sind Buden aufgebaut und die Bar‘s haben geöffnet, Musik und Tische auf die Strasse gestellt und alle sind unterwegs. Auf einem Platz gibt es etwas zu essen und die Jugendlichen der Schulen helfen mit bei der Organisation. Wir sind trotzdem etwas enttäuscht, ist das Essen doch recht geschmackfrei und kalt. Am nächsten Tag nutzen wir die Möglichkeiten des Hotels aus - es existiert ein großer Pool und das heisse Wetter lädt ein. Wir kaufen natürlich auch Pfirsiche ein, zum Essen und zum Ansetzen als Pfirsichlikör. Mit all den Pfirsichen, die wir in den nächsten Wochen essen, bringen wir es locker auf 40 kg. Der nächste Abend mit dem Fest wird wesentlich besser, es ist Samstag. Folkloregruppen tanzen und führen die typischen sardischen Tänze auf. Auf den Strassen ist wesentlich mehr los, wir kaufen auch sardische Sommertrüffel ein (geht so). Es gibt Flammkuchen mit Pfirsich, fritierte Pfirsichbällchen und Pfirsichtart. Sehr lecker und ungewöhnlich. Aber alles in allem sind wir nur mäßig begeistert und müssen zu diesem Fest nicht nochmal hin. Nun ja, auf dem Rückweg liegt Siddi fast auf der Route. In diesem sehr entlegenen Ort hatten sich in der Vergangenheit Sterneköche niedergelassen. Seitdem gilt der Ort als Gourmetstadt Sardiniens, obwohl mitten im Nix. Wir reservieren bei Zia Luciana und nehmen ein Agritourismo mit Swimmingpool in der Nähe. Da es Sonntag ist, sind wir die einzigen Gäste und haben den Pool und die Anlage wieder für uns allein. Am Abend kommen wir bei Zia Luciana an und es ist nur ein Tisch gedeckt - für uns. Die beiden hatten am Mittag die ganze Bude voll mit Engländern, die erst kurz vor uns gegangen sind. Macht gar nichts - wir 4 haben Spass miteinander, wir schauen in die Küche, wie das Essen gekocht wird mit lokalen Zutaten und genießen einen außergewöhnlichen Gourmetabend, den wir so schnell nicht vergessen werden. Ferragosto Wie seit einigen Jahren werden wir auch in diesem Jahr Ferragosto (Mariä Himmelfahrt) auf Monte Limbara verbringen. Ferragosto ist ein großer Feiertag in Sardinien, an dem typischerweise ganze Familien zusammen kommen und feiern. Ihr könnt gern Blogs der letzten Jahre durchschauen, um zu sehen, was wir hier auf Limbara gemacht haben. Dieses Jahr wird es wieder ganz anders. Im Mai, als wir mit Horst und Helga hier oben auf 1200 m Höhe waren, haben wir im Hotel Valicciola nachgefragt, ob an Ferragosto etwas frei ist und haben auch direkt gebucht für 2 Nächte. Ein schönes großes Zimmer, wenn auch etwas altbacken. Vom Hotel bekommen wir vorab den Plan und erfahren zum ersten mal, dass am 14.7. (ein Tag vor Ferragosto) auch bereits ein passendes Programm abläuft. Wir gehen dann mal zum Fest, spazieren in der Natur herum und haben abends ein tolles Essen auf der Terrasse des Hotels. Wir sind die Temperaturen schon gar nicht mehr gewohnt. Während das Wetter an der Küste bei gut über 30 Grad bleibt, haben wir hier abends nur 25 Grad und ziehen zum Essen sogar lange Hosen an. In der Nacht geht ein tolles Gewitter über die Mitte hinweg, Regen und stundenlange Gewitter - in den Bergen ein tolles Erlebnis. Das Frühstück ist toll und ausgiebig und Valicciola können wir wirklich empfehlen, auch wenn es ein Familienhotel mit vielen Kindern ist, ist es doch recht leise. Da das Fest Ferragosto erst am späten Mittag startet, begeben wir uns auf eine Wanderung durch die Berge von Limbara. Die Temperaturen passen bei steilen Auf- und Abstiegen. Aber die Wege sind gut ausgebaut und einigermaßen beschildert. Jetzt wissen wir auch, warum so viele Leute im August hier wandern gehen - tolles Gebiet mit grandioser Landschaft. Am Vortag hatten wir uns bereits ein Ticket gekauft und suchen uns am frühen Nachmittag einen Platz an den vielen Tischen. Es ist wie überall - sehr voll, weil alle nach 2 Jahren wieder feiern wollen. Wir sitzen an langen Tischen und haben alles dabei - das Auto und das Zimmer sind ja in naher Reichweite. Und dann kommt doch tatsächlich Regen auf. Wir haben Regenschirme dabei und sitzen mit mehreren Sarden im Trockenen. Petra steht mit dem Schirm eine halbe Stunde in der Schlange zum Essen holen, aber nach einer Stunde ist der Regen schon vorbei. Wir essen Nudeln, Schweineragout und sitzen einige Stunden mit allen zusammen. Zwischendurch können wir im Hotelzimmer Wein holen und auf die Toilette gehen. Toll. Später beginnt die Musik mit den Lifebands und wir sind natürlich dabei. Es ist toll, dass wir heute nicht irgendwann zu Beligou fahren müssen, sondern einfach mitfeiern können. Am nächsten Tag nach dem ausgiebigen Frühstück machen wir unseren Wagen bei kühlen 23°C fertig. Wir fahren über Oschiri zum Metzger und nach einem kleinen Bier in der Innenstadt kommen wir wieder bei Beligou an, bei 33 °C. Welch ein Unterschied im Klima.
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