Frischer thunfisch in verschiedenen Varianten
Schwierigkeit:
Zeit:
Portionen:
Der Thunfisch
Fischexperten werden wahrscheinlich auf mich erschlagen bei unseren „Thunfischbildern“ auf
unseren Seiten. Nun ok, ich bezeichne recht schnell alle gefangenen Fische mit ähnlichem
Aussehen wie ein Thunfisch auch als solchen. Egal, ich meine die glatten Fische, die wie
Thunfische aussehen und beim filetieren ein dunkelrotes, schmackhaftes, festes Fleisch
aufweisen. Da auch unser Angelglück (wahrscheinlich mangels besserer Kenntnis) nicht gigantisch
ist, greifen wir auch gern auf das Angebot in den hiesigen italienischen, sehr guten
Fischgeschäften und Markthallen zurück. Also - entweder selbst fangen und ausnehmen oder als
Fisch oder Steak kaufen. Da Thunfisch recht schnell bei falscher Vorgehensweise trocken wird,
bevorzugen wir das Fleisch in roher Form als Carpaccio, Tartar oder in halbroher Form als Steak.
Sushi haben wir an Bord bisher noch nicht ausprobiert.
Zutaten
Selbstgefangener Thunfisch oder
Thunfischsteak aus der Fischhalle
pro Person etwa 150g
Thunfischtartar
Zunächst werden die Frühlingszwiebeln (frisch und mild) sehr klein geschnitten, wobei der Trick mit
dem teilweisen Einschneiden bis zum unteren Strunk einfach zu sehr kleinen Stücken führt. Die
Frühlingszwiebeln mit Olivenöl und Meersalz in einer Schüssel verrühren, wer möchte kann noch
Pfeffer aus der Mühle hinzufügen. Der frische Fisch wird filetiert und mit einem scharfen Messer in
möglichst kleine rechteckige Stücke geschnitten und zu den angemachten Zwiebeln gegeben und
vermischt. Diese Mischung bleibt eine gute Viertelstunde kalt stehen, damit sich das Olivenöl mit dem
Fisch „vereint“. Erst kurz vor dem Servieren (wichtig, da der Fisch mit der Säure sofort anfängt zu
fermentieren und das Fleisch weiss wird und den Geschmack etwas verliert) wird Limettensaft und
Balsamico aus Eiswein (dieser schmeckt auch hervorragend zu Austern) dazu gegeben, mischen und
geniessen. Anmerkung: Wir haben sogar einen Servierring an Bord, das Auge isst ja schließlich mit.
Thunfisch Steak
Das Thunfischsteak wird auf ca. 2 cm Dicke geschnitten. Wir mögen sehr gern eine Sesamkruste um den
Fisch. Daher wird das Steak am Rand mit Sesam bedeckt. Die Pfanne mit ein wenig neutralem Öl
(Sonnenblumenöl) oder den Grill auf hohe Hitze anheizen und die Steaks von beiden Seiten kurz braten.
Wenn die Oberfläche braun wird, ist das Steak gut (maximal eine Minute von jeder Seite). So ist der
Thunfisch außen kross und die Sesamkörner leicht geröstet und das Fleisch im Inneren roh und saftig.
Dann noch etwas grobes Fleur de Sel darauf, damit die Außenhülle knusprig bleibt.
Dazu servieren wir Sojasauce und einen Salat (meist Rucolasalat) mit einem Dressing aus Kürbiskernöl,
Walnussöl und etwas Zitronensaft.
Noch ein kleiner Tip: Wenn wir keine Lust zum Braten oder Grillen haben, dann nehmen wir halt einfach
den Bunsenbrenner, den wir für Cremé Bruleé oder Cremé Catalane immer an Bord haben. Dafür wird
das Thunfischsteak in 2 cm x 2cm dicke und entsprechend lange Streifen geschnitten und mit dem
Brenner oberflächlich von beiden Seiten angeröstet. Auch hier entsteht eine krosse Kruste mit einem
saftigen, rohen Inneren.
Gutes Olivenöl, Limetten, Meersalz
Pfeffer aus der Mühle,
Frühlingszwiebeln, Balsamico aus
Eiswein. Rucola, Sojasauce,
Kürbiskernöl.
Schritt für schritt