Auf nach Süden in Italien
Wir
verlassen
Genua
nach
einer
schönen
Zeit
in
den
kleinen
Gassen
und
der
Altstadt.
Wunderschön
und
toller
Service
im
Hafen.
Irgendwie
haben
wir
immer
wieder
dasselbe
Gefühl
-
es
ist
toll,
weiter
zu
segeln
und
neue
Orte
und
Landstriche
zu
sehen.
Wir
genießen
aber
auch
die
Zeit,
einige
Tage
oder
auch
länger
an
einem
Ort
zu
sein
und
Städte
zu
erkunden
und
sind
immer etwas traurig, Menschen und Orte wieder hinter uns zu lassen.
Eigentlich
ist
der
Landstrich
südlich
von
Genua
immer
noch
Ligurien,
aber
mit
der
dahinter
liegenden
Toscana
wähnen
wir
uns jetzt mal einfach an der toskanischen Küste - basta !
Wir
laufen
als
nächstes
nach
Portofino,
oder
wenigstens
in
die
Bucht
davor.
Portofino
als
Ort
der
Reichen
und
Superreichen
wird
mit
sehr
hoher
Liegegebühr
im
Handbuch
erwähnt.
Leider
haben
wir
auf
der
Fahrt
kaum
Wind
aber
immer
noch
die
Dünung
von
einem
Tief
vor
Toulon.
An
der
Steilküste
vor
Portofino
wird
die
Dünung
auch
noch
zurück
geworfen
und
es
entsteht
eine
unangenehme
Welle.
Wir
sind
auch
viel
zu
nah
an
der
Steilküste.
Elendes
Geschaukel.
Wir
ankern
auf
20
Meter
Tiefe
und
auch
hier
werden
wir
durch
die
Zubringerboote
der
Reichen
gut
durchgeschüttelt.
Auch
hier
gibt
mir
das
Wetter
wieder
Rätsel
auf.
Das
Barometer
fällt,
Nachts
ist
Boot
außen
nass
und
morgens
erwartet
uns
sehr
diesiges
Wetter.
Aber,
ab
Mittag wieder Sonne und alles Super.
Also
verlassen
wir
den
Ankerplatz
am
nächsten
Tag
und
gehen
nach
Lavagna,
eigentlich
für
2
Tage,
aber
auch
hier
werden
4
Tage
daraus.
Direkt
am
ersten
Tag
gibt
es
in
der
Stadt
ein
Festival
mit
Essen
und
Musik.
Die
ganze
Stadt
ist
gesperrt
und
überall
bieten
die
Kooperativen
verschiedenes
Essen
an,
mit
Sangria,
Wein,
Bier
und
und
..
und
dazu
überall
Livemusik.
Wir
sind
natürlich
begeistert.
Wir
holen
den
Wagen
nach
und
besuchen
die
Umgebung.
Inzwischen
spielt
der
Wagen
nur
noch
eine untergeordnete Rolle. Im Sommer ist Segeln angesagt und die Hafenstädte sind toll.
Wir sind immer noch in Kontakt mit anderen Seglern und tauschen uns über Häfen und Erfahrungen aus.
Tja,
und
es
wird
voll.
Die
Italiener
haben
Urlaub
und
am
Wochenende
ist
hier
der
Teufel
los.
Mal
sehen,
wie
die
beiden
Monate
Juli
und
August
werden.
Auf
jeden
Fall
planen
wir
unsere
Touren
und
Häfen
im
Moment
etwas
genauer,
da
die
Hafengebühren
im
Juli
und
August
(und
manchmal
auch
im
September)
auf
Kategorie
6
und
6+
steigen,
über
100
Euro
pro
Nacht.
Wir
wollen
wieder
weiter,
aber
kurz
nach
der
Hafeneinfahrt
von
Lavagna
springen
beide
Alarme
für
Motor-
und
Auspufftemperatur
an.
Wir
gehen
kurz
zurück
in
den
Hafen,
aber
das
Problem
bleibt.
Also
noch
einmal
auf
den
Liegeplatz
und
die
Wasserpumpe
ausgebaut.
Die
ist
aber
vollkommen
in
Ordnung
und
der
Impeller
(ausgetauscht
in
der
Saonne)
ist
in
hervorragendem
Zustand.
Also
alles
wieder
eingebaut
und
dann
mit
einem
speziellen
Draht,
den
ich
schon
seit
Anbeginn
von
Guy
habe,
im
Ansaugstutzen
gestochert.
Es
lösen
sich
viele
Muschelreste
und
es
kommt
soviel
Wasser
wie
nötig.
Doofe
Meeresbewohner in der Technik !
Also
am
nächsten
Tag
nochmal
los
und
unter
Motor
nach
Portovenere.
Wir
wollen
an
der
Cinque
Terre
ohne
Stop
vorbei,
weil
wir
von
einigen
Einheimischen
vor
den
Wetterkapriolen
gewarnt
wurden
und
hier
kein
verlässlicher
Unterschlupf
zu
finden
ist.
Wir
ankern
vor
Portovenere
und
fahren
mit
dem
Beiboot
einmal
zu
den
Grotten
der
Insel.
Ich
habe
einige
Male
unser
neues,
großes
Beiboot
mit
dem
alten,
schweren
15
PS
Außenborder
verflucht,
aber
hier
und
auch
später
sind
beide
super.
Den
Außenborder
(Mercury)
haben
wir
vor
25
Jahren
in
USA
gekauft.
Insbesondere
liebe
ich,
dass
der
immer
verlässlich
anspringt.
Leider
ist
der
Ankerplatz
nur
mäßig
schön.
Bereits
früh
morgens
laufen
die
Fähren
ein
und
aus
und
die
Freizeitboote
bringen
alles
ins
Schaukeln
(es
ist
Wochenende).
Wir
gehen
nach
La
Spezia,
ein
mäßig
schöner
Hafen
und
Ort.
Allerdings
ist
die
riesige
Markthalle
mit
dem
gigantischen
Angebot
unglaublich.
Wir
haben
nirgendwo
so
viele
gut
bestückte
Fischstände
gesehen.
So
wandert
auch
bei
uns
reichlich
Fisch
auf
den
Teller
und
in
die
Pfanne.
Nach
einigen
Tagen
schreibe
ich
die
Zeilen
:“Ich
will
Fleisch
!!“
ins
Logbuch.
Der
Liegeplatz
in
La
Specia
ist
ok,
auch
wenn
die
Fähren
und
Containerfrachter
uns
permanent
ins
Schaukeln
bringen.
Wir
fragen
mal
in
der
benachbarten
Marina
nach,
aber
als
wir
den
Preis
von
fast
100
Euro hören, finden wir unseren Platz doch recht schön. Wir haben Strom, Wasser und sind in 5 Minuten im Stadtkern.
Am
Sonntag
wollen
wir
weiter
nach
Carrara.
Tonnen
von
Motorbooten
wühlen
wie
immer
das
Meer
auf,
leider
wenig
Wind
zum
Segeln.
Wie
gesagt
-
Motorboote
kennen
nur
digitale
Steuerung
-
wenig
Gas
im
Hafen
und
Vollgas
draußen-
laut,
stinkig
und
viele
Wellen.
Carrara
ist
leicht
an
den
weißen
Bergen
im
Hintergrund
zu
erkennen.
Die
Marina
geht
so
und
hart
den
Charme
eines
Industriehafens,
aber
Zeebrügge
und
Ostende
waren
auch
nicht
viel
anders.
Hier
erleben
wir
es
zum
ersten
Mal,
dass
man
gar
keine
Leine
zum
Steg
hat.
Die
Stege
sind
alles
Schwimmstege,
die
nicht
alle
Boote
halten
und
hier
liegen
Ketten
vorn
und
achtern.
Also
liegen
wir
an
Leinen
aus
dem
Wasser
auf
allen
vier
Festmachern
und
ziehen
uns
immer
nach
Bedarf an den Steg. Bin ich froh, eine 2 Meter Gangway angeschafft zu haben.
Hier
lohnt
sich
das
Auto
wieder
vollständig,
da
sowohl
Carrara,
als
auch
alle
weiteren
interessanten
Städte
entfernt
liegen.
Ich
hole
es
am
Sonntag
nach
und
wie
besuchen
die
Marmorsteinbrüche
(sehr
imposant,
mit
dem
Jeep
bis
in
die
Steinbrüche
hinein
zu
fahren.)
Via
Reggio
besuchen
wir
per
Auto,
weil
die
Liegegebühr
nach
Anruf
bei
90
Euro
liegt.
Die
Stadt
finden
wir
ziemlich
uninteressant
und
langweilig.
Wir
fahren
nach
Lucca
-
eine
tolle
Stadt
mit
vielen
Gassen
und
alten
Kirchen
und
Plätzen.
Eigentlich
wollen
wir
nur
ein
paar
Tage
in
Carrara
bleiben
-
es
wird
aber
eine
Woche
daraus.
Nach
3
Tagen
Aufenthalt
kündigt
sich
ein
Wetterumschwung
an,
mit
Wind
aus
S
bis
SW
6-7
und
Wellenhöhen
von
2,5
m.
Die
Wellen
schlagen
über
den
6
Meter
hohen
Wellenbrecher
von
Carrara
und
das
Mittelmeer
ist
leer
gefegt.
Selbst
im
Hafen
schaukeln
alle
Schiffe
ordentlich
herum.
Es
ist
der
Wetterumschwung,
der
fast
ganz
Deutschland
im
Regenhochwasser
versinken
lässt.
Aber
ok
für
uns.
Wir
liegen sicher und gut im Hafen, der außerdem mit 27 Euro noch ausgesprochen preiswert ist.
Nach
einer
Woche
geht
es
endlich
weiter.
Der
Wind
weht
mit
2-3
aus
Süd
und
wir
segeln
an
Via
Reggio
vorbei
(zu
teuer
und
hatten
wir
ja
auch
schon
per
Auto)
nach
Marina
di
Pisa.
Ein
wunderschöner
Segeltag.
Marina
di
Pisa
ist
kein
schöner
Hafen,
aber
trotzdem
auch
recht
teuer.
Und
wer
glaubt,
dass
wir
in
Pisa
sind
..
Pisa
ist
10
km
entfernt.
Und
im
Laufe
des
Nachmittags füllt sich auch der Hafen immer mehr mit Touristenbooten. Wir sind voll im Urlaubssommer.
Am
nächsten
Tag
segeln
wir
weiter
nach
Livorno.
Ein
gemütlicher
Segeltag
und
Einlaufen
in
den
riesigen
Hafen
von
Livorno
neben
auslaufenden
Containerfrachtern
und
Korsikafähren.
Wir
finden
einen
Platz
in
der
inneren
Marina,
der
sehr
unruhig
ist.
Wellen
der
Fähren
und
der
zahllosen
Freizeitboote
lassen
alle
Schiffe
permanent
schaukeln.
Wenigstens
Nachts
ist
es
ruhig
-
bis
dann
die
ersten
Schiffshörner
um
7
Uhr
das
Auslaufen
ankündigen.
Dabei
entschädigt
die
Stadt
und
insbesondere
die
architektonisch
tolle
Markthalle
mit
dem
üblichen,
überquellenden
Angebot.
Wir
schwelgen
wieder
in
gegrilltem
Thunfischsteak und Hühnerfleischspieße. Bei den Spießen dienen Rosmarinzweige als Träger - sehr lecker.
Leider
kommt
der
Liegeplatzinhaber
vorzeitig
zurück
und
so
müssen
wir
kurz
den
Platz
wechseln,
leider
natürlich
genau
an
Petra‘s
Geburtstag.
Beim
Verlegen
zieht
der
Marinero
die
Muringleine
zu
früh
hoch
und
sie
wickelt
sich
um
die
Schraube
-
na
super.
Innerhalb
von
30
Minuten
sind
Taucher
da
und
der
ganze
Spuk
ist
nach
kurzer
Zeit
erledigt.
Wieder
ein
neues
Abenteuer,
das
wir
eigentlich
nicht
brauchen.
Petra‘s
Geburtstag
verbringen
wir
dann
in
der
Stadt
und
im
Hafenrestaurant.
Alles nicht ganz so aufregend, wie Paris im letzten Jahr, aber - wie Petra sagt - eigentlich ist ja jeder Tag etwas Besonderes.
Nach
2
Tagen
geht
es
dann
weiter.
Wir
haben
genug
vom
Geschauckel
in
Livorno
und
wollen
nach
Cecina.
Alle
weiteren
Häfen
zwischendurch
sind
ziemlich
teuer.
Bei
Cecina
sind
wir
uns
nicht
ganz
sicher.
Von
befreundeten
Seglern
haben
wir
gehört,
dass
der
Hafen
bereits
fertig
ist
und
dass
diese
auch
dort
bereits
Liegeplätze
gebucht
haben.
Im
Handbuch
und
der
Seekarte
ist
zu
lesen,
dass
der
Hafen
geplant
ist.
Also
schauen
wir
mal.
Der
Hafen
ist
wohl
seit
3
Jahren
schon
gebaut,
allerdings
noch
nicht
vollständig
fertig.
Aber
sehr
sicher
und
auch
zentral
gelegen.
Wir
verhandeln
mal
ein
bisschen
und
schließen
schließlich
einen
Vertrag
bis
April
2018
ab.
So
haben
wir
eine
schöne
Basis,
von
der
aus
wir
nach
Elba,
Korsika
und
an der Küste segeln können. Außerdem liegen wir hier mitten in der Toscana. Was will man mehr ?
Wir
bleiben
2
Tage
und
segeln
dann
nach
Elba
in
die
Bucht
von
Portoferraia.
An
einen
Platz
in
den
3
Häfen
ist
nicht
zu
denken,
alles
ausgebucht
im
August.
Ist
aber
auch
egal,
weil
wir
hier
sehr
schön
ankern
können.
Am
2ten
Tag
verholen
wir
in
eine
kleine
Bucht
südlich
von
Portoferraia.
Glasklares
Wasser
auf
6
Meter
Tiefe.
Man
meint,
die
Pflanzen
am
Grund
anfassen
zu
können.
Am
nächsten
Tag
ankern
wir
wieder
vor
Portoferraia,
diesmal
sehr
nah
am
Ufer
auf
4
Meter
Tiefe.
Hier
spürt
man
fast
nichts
von
den
Wellen
der
Fähren.
Ein
Superplatz
und
auch
unser
Ausflug
mit
dem
Dingi
nach
Portoferraia
ist
absolut
geil.
Wir
segeln
früher
zurück
nach
Cecina,
da
für
Ende
der
Woche
wieder
7-8
Bft
angesagt
sind.
Der
Wetterbericht
spricht
von
1-2
Bft.
für
die
Rückfahrt,
unsere
erste
Rückfahrt
seit
2
Jahren.
Nach
3
Seemeilen
frischt
der
Wind
auf
auf
4
Bft
aus
Ost.
Tolles
Segeln
unter
allen
Segeln
bei
halbem
Wind.
Der
Wind
dreht
immer
weiter
auf
Süd
und
nimmt
auf
5
zu.
Sehr
schönes
Segeln, auch wenn die Wettervorhersage diesmal überhaupt nicht stimmt. Egal, so rauschen wir nach Cecina.
Am
selben
Tag
kommen
auch
die
Engländer,
die
wir
in
den
Kanälen
und
Port
Napoleon
kennen
gelernt
haben
und
wir
gehen
gemeinsam
Pizza
essen.
Und
wie
angekündigt,
legt
der
Wind
am
Ende
der
Woche
auf
8
Bft.
zu.
Es
ist
das
Sturmtief,
dass
viele
Verletzte
in
Venedig
fordert,
als
dort
ein
Tornado
drüber
zieht.
Cecina
ist
aber
ein
gut
geschützter
Platz
und
so
stört
höchstens
mal
das
Knarren
der
Leinen.
Solche
Starkwindtage
dauern
hier
allerdings
nur
mal
einen
Tag
und
sind
mit
fast
blauem Himmel halb so wild, solange man nicht draußen auf See ist.
Wir
richten
den
Liegeplatz
in
Cecina
mit
passenden
Leinen
ein,
und
reinigen
den
vollständig
bewachsenen
Boden
vom
Dingi,
das
wir
seit
einiger
Zeit
hinterher
ziehen.
Und
nun
….
wir
wollen
von
hier
aus
verschiedene
Törns
machen
und
immer
wieder
hierher
zurück
kehren.
Mal
ganz
was
anderes
in
unseren
Plänen,
aber
wir
freuen
uns
darauf,
insbesondere
wenn
im
September
die
Häfen
wieder
leer
werden.
Wir
haben
allerdings
mit
unserem
Törn
entlang
der
italienischen
Küste
nicht
viel
davon mitbekommen, außer das die Preise der Häfen recht hoch sind im Juli und August.